Psalms 48

1Ein Lied. Ein Psalm der Söhne Korahs. 2Groß ist Jahwe und hoch zu preisen / In unsers Gottes Stadt, auf seinem heiligen Berge. 3Lieblich erhebt sich
Über die Stadt Jerusalem.
der Zionsberg, die Wonne der ganzen Erde.
Denn von Zion aus herrscht Gott gleichsam als König über die ganze Erde. Zion ist dann vor allem auch der Mittelpunkt des wahren Gottesdienstes, an dem einst im messianischen Reich alle Völker teilnehmen werden. z.B. Jes 2:2-6
/ Ein Gottessitz
Wörtlich: "Der äußerste Norden." Das heidnische Altertum glaubte aber, der äußerste Norden am Himmel sei "der Sitz der Götter." vgl. Jes 14:13 Was so die Heiden fälschlich von einem Berg im äußersten Norden dachten, das ist Zion und Jerusalem in Wirklichkeit: der Wohnsitz Gottes, des großen Königs.
ist da des großen Königs Stadt.
Nämlich: Jerusalem.
4An ihren Palästen hat Elohim / Als sichre Schutzwehr sich kundgetan.
Denn er hat Jerusalem mit seinen Palästen vor den Feinden bewahrt.
5Denn sieh, die Könige fanden sich ein,
Vielleicht sind die Könige gemeint, die sich unter Josafats Regierung gegen Juda verbündeten. 2Ch 20:1-5
/ Sie zogen verbündet heran.
Gegen Jerusalem.
6Doch als sie schauten,
Als sie die Stadt Jerusalem von fern sahen.
da staunten sie. / Sie wurden bestürzt und flohen voll Angst.
7Beben ergriff sie daselbst, / Zittern gleich einer Gebärerin. 8Wie Tarsisschiffe
Tarsisschiffe sind große Schiffe, die sogar eine weite Fahrt nach Tarsis oder Tartessus in Spanien machen konnten. Jes 2:16
der Oststurm zerschellt, / (So wurden die Feinde vernichtet).
Vgl. 2Ch 20:13-24. V8 ist frei übersetzt.
9Was wir gehört,
Was wir von unseren Vorfahren über die großen Taten Gottes in der Vergangenheit gehört haben.
wir haben's nun selbst / In Jahwes Heerscharen Stadt
In Jerusalem.
erlebt, / In unsers Gottes Stadt: / Elohim erhält sie auf ewig! Sela.
10Wir haben, Elohim, deiner Gnade geharrt / Inmitten deines Tempels.
Wir haben dich in deinem Heiligtum um deinen gnädigen Beistand gegen die Feinde angefleht, und nun hast du uns geholfen. 2Ch 20:3-10
11Wie dein Name, Elohim, so reicht auch dein Ruhm / Bis an die Enden der Erde. / Deine Rechte ist voller Gerechtigkeit.
Deine rechte Hand waltet stets gerecht.
12So freuet sich denn der Zionsberg,
Die ganze Stadt Jerusalem.
/ Laut jubeln die Töchter Judas
Die Landstädte im Reich Juda.
/ Um deiner Gerichte willen.
Die Israels Feinde erfahren haben.
13Geht rings um Zion, umwandelt es, / Zählt seine Türme!
Die Aufforderung in V13 und 14 ergeht an die Bewohner Jerusalems. Während der feindlichen Gefahr haben sie die Stadt nicht verlassen können. Jetzt aber nach dem Sieg sollen sie getrost hinausgehen, die Stadt in Ruhe umwandeln und sich davon überzeugen, daß sie in ihren Festungswerken und Palästen völlig unversehrt geblieben ist.
14Gebt acht auf seine Mauer,
Gemeint ist die kleinere Vormauer vor der eigentlichen Festungsmauer.
/ Durchschreitet seine Paläste, / Damit ihr dem künftigen Geschlecht erzählt: "Dieser Gott
Der uns so wunderbar geholfen hat.
ist unser Gott auf immer und ewig! / Er führt uns auch über den Tod hinaus."
Er kann uns auch aus den größten Gefahren erretten. Die beiden letzten hebräischen Worte in V15 (al mût) sind dunkel.
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